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Verrucae vulgares, die gemeine Warze, ein lästiges Übel das wohl jeder schon einmal erduldet hat und gegen das es scheinbar keine erfolgreiche Behandlung gibt.
An den Fingern oder den Füßen, knotige oder beetartige Wucherungen, als
Dornwarzen mitunter schmerzhaft, beeinträchtigen sie unser Erscheinungsbild und werden meist so gut wie möglich versteckt.
Was sind Warzen und wie entstehen sie?
Warzen sind eine
Virusinfektion der Haut, manchmal auch der Schleimhaut, verursacht durch Humane
Papillomviren ( HPV ). Mittlerweile sind über 100 verschiedene Virustypen bekannt, aber nur einige Typen verursachen Warzen ( 1,2,4,7, 60,63, 57, 65, 66 und 156 ). Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Kontakt oder als Schmierinfektion. Immer ist aber eine Verletzung der Haut notwendig damit die Viren in die Zellen ( Kerationozyten ) eindringen können, wo sie sich mit Hilfe deren Reproduktionsapparates vermehren.
Solche Mikroverletzungen sind praktisch immer vorhanden, sei es durch raue, rissige Haut, oder aufgeweichte Haut, aus diesem Grund sind Infektionen in Schwimmbädern auch eine der häufigsten Ansteckungswege. Bei einer Erstinfektion kann es Wochen bis Monate dauern bis sich eine Warze bildet, und das auch nicht zwangsläufig, da das Immunsystem häufig zu einer Elimination des Virus führt.
Ist aber eine Viruswarze entstanden werden sie oft durch Manipulation selbst verbreitet und “säen” sich aus.
Übliche Behandlungsmethoden gegen Viruswarzen
Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten gegen Viruswarzen, alle zielen auf die Zerstörung der Virusbefallenen Keratinozyten ab. Zum Einsatz kommen operative Methoden wie das ausschälen der Warzen, oft kombiniert mit einer Elektrokoagulation oder einer Behandlung mit flüssigem Stickstoff um Virusbefallene Zellen an den Rändern der Läsion abzutöten. Vaporisation mit dem CO2 Laser ist ebenfalls möglich. Gemeinsam ist diesen Methoden das eine Betäubung ( lokal oder auch Vollnarkose ) notwendig ist, es zu Wundheilungsstörungen und postoperativem Schmerz kommen kann, vor allem aber ist die Rezidivrate recht hoch.
Andere zertörende Methoden werden auf die Warzen aufgetragen immer mit einem Schutz der normalen Haut. Verwendet werden Salizylsäure hältige Präparate, Ameisensäure, Monochloressigsäure oder auch Chemotherapeutika ( Fluorouracil ). Diese Behandlungen brauchen viel Geduld und Konsequenz in der Anwendung, oft über mehrere Wochen.
Die neue Laser Behandlung von Viruswarzen
Eine neue Option ist die Behandlung mit dem
EXEL V Lasersystem, eine Kombination aus einem Nd.Yag Laser und einem KTP Laser, beide Lichtqualitäten können zur Warzentherapie eingesetzt werden. Während der Nd.Yag Laser ausschließlich die Gefäßversorgung der Warze unterbindet, greift der KTP Laser sowohl die Gefäßversorgung als auch die befallenen Zellen selbst an.
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Obwohl die Behandlung nicht schmerzfrei ist braucht es keine Betäubung, da die Impulse nur Millisekunden dauern und je nach Größe der Warze nur 1-3 Impulse notwendig sind. Nach der Behandlung wird die betroffene Stelle zur weiteren Schmerzlinderung gekühlt.
Die Warzen verfärben sich grau-schwarz und fallen nach 2-3 Wochen ab. Bei kleineren Warzen reicht oftmals eine Behandlung, bei größeren ist eine zweite Behandlung sinnvoll.